Pleuelbearbeitung |
1.
Pleuelvergleich Um möglichst geringe
Massekräfte im Kurbeltrieb zu realisieren, sollten unter anderem die
Pleuelstangen |
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Daher überwiegt der
Gewichtsvorteil in unserem Fall eindeutig gegenüber der "etwas" geringeren
Festigkeit. Bei einem extremen Turboumbau sieht das ganze natürlich wieder anders aus |
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2. Auswiegen
der Pleuel Oberste Priorität bei den
Pleueln ist die Gewichtsangleichung. Bei der Gewichtsangleichung ist allerdings zu beachten, das sich das Gewicht eines Pleuels in zwei Massearten aufteilt. - rotierende
Massen (Drehbewegung) ca. 2/3 des Pleuelgewichts und Um die Anteile der beiden Massearten eines Pleuels genau herauszufinden, ist eine Pleuelwaage erforderlich. |
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3. Bearbeiten und Gewichtsangleichung der Pleuel Selbst bei einem komplett neuen Pleuelsatz sind Gewichtsunterschiede von 4 - 12 Gramm leider keine Seltenheit. |
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Um diese Unterschiede auszugleichen und
gleichzeitig Sollbruchstellen zu eliminieren bietet sich es an, die
Gußkanten der Pleuel zu entfernen und anschließend zu Polieren. Um außerdem die Festigkeit der
Pleuelstangen zu erhöhen können die Pleuel auch Kugel- bzw.
Glasperlengestrahlt werden. Bei allen Bearbeitungen (Feilen, Schleifen,
Polieren) Im rechten Bild sind Beispielhaft die verschiedenen Bearbeitungsstufen dargestellt (von links nach rechts) - Originalzustand Durch das Polieren werden Sollbruchstellen entfernt und hat den weiteren den Vorteil, das das Öl schneller abfließt und somit wieder schneller in den Ölkreislauf gelangt, und durch die glatte Oberfläche nicht so sehr aufgeschäumt wird (was bei den modernen Ölen aber sowieso kein Problem mehr darstellt). Der einzige Nachteil der Bearbeitung / Politur ist,
das sich die wirksame Oberfläche des Pleuels verringert, und sich so die
Wärmeableitung minimal verschlechtert. Während des Bearbeitens ist allerdings immer das Gewicht der Pleuel durch ständiges Nachwiegen im Auge zu halten.
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Nachfolgend noch ein paar
Bilder mit Vergleich von einem originalen und bearbeiteten Pleuel. Viel Spaß beim Bearbeiten! |
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